Kastration der weiblichen Katze
Es gibt mehrere wichtige Gründe, warum weibliche Katzen kastriert werden sollten:
1. Verhinderung unerwünschter Schwangerschaften:
Kastration verhindert, dass weibliche Katzen trächtig werden. Da Katzen sehr fruchtbar sind und mehrere Würfe pro Jahr haben können, hilft die Kastration, die Zahl der unerwünschten Kätzchen zu reduzieren.
2. Gesundheitliche Vorteile:
Kastrierte weibliche Katzen haben ein geringeres Risiko für bestimmte gesundheitliche Probleme. Dazu gehören:
- Gesäuge- und Gebärmutterkrebs: Durch die Kastration wird die Gefahr von Tumoren in den Fortpflanzungsorganen deutlich gesenkt.
- Pyometra (Gebärmuttervereiterung):
Dies ist eine potenziell lebensbedrohliche Infektion der Gebärmutter, die bei nicht kastrierten Katzen häufig vorkommt.
3. Verhalten:
Kastrierte Katzen zeigen oft ein ruhigeres Verhalten. Weibliche Katzen, die nicht kastriert sind, können während der Rolligkeit laut und unruhig sein und versuchen, nach draußen zu entkommen, um einen Partner zu finden.
4. Reduzierung von Streunern:
Durch die Kastration werden weniger Katzen draussen unkontrolliert vermehrt, was zur Überpopulation und zu einem Anstieg von streunenden Tieren beiträgt. Dies kann auch ein Anliegen hinsichtlich der Tierheime und der Tierschutzorganisationen sein.
5. Verantwortung gegenüber der Tiergemeinschaft:
Kastration ist eine verantwortungsvolle Entscheidung von Katzenbesitzern, die zur Reduzierung der Zahl der streunenden Katzen beiträgt und somit langfristig das Wohl der Tiere verbessert.
6. Kostenersparnis:
Die Kosten für die Kastration sind in der Regel geringer als die Ausgaben für die Pflege von Kätzchen oder mögliche gesundheitliche Probleme, die bei nicht kastrierten Katzen entstehen
können.
Insgesamt bringt die Kastration von weiblichen Katzen sowohl gesundheitliche, verhaltensbezogene als auch soziale Vorteile mit sich. Es ist eine verantwortungsvolle Maßnahme zur Kontrolle der
Katzenpopulation und zur Förderung des Tierschutzes.
Wie wird die Operatio durchgeführt?
Die Kastration einer weiblichen Katze, auch als Ovariektomie bezeichnet, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Eierstöcke entfernt werden. Hier sind die Schritte, die in der Regel bei diesem Verfahren durchgeführt werden:
1. Vorbereitung:
- Anamnese und Untersuchung:
Vor der Operation wird die Katze von einem Tierarzt untersucht, um sicherzustellen, dass sie gesund genug für den Eingriff ist.
- Untersuchung auf Nüchterngkeit:
Die Katze sollte einige Stunden vor der Operation nichts essen, um das Risiko von Komplikationen während der Anästhesie zu verringern.
2. Anästhesie:
- Die Katze wird in der Regel in eine allgemeine Anästhesie versetzt, sodass sie während des Eingriffs bewusstlos und schmerzfrei ist. Dies geschieht meist durch die Verabreichung von
Anästhetika in einer kontrollierten Umgebung.
3. Surgical procedure:
- Schnitt: Ein kleiner Schnitt wird in der Regel am Bauch vorgenommen, um einen Zugang zu den Eierstöcken (Ovarien) zu erhalten. Der Schnitt ist normalerweise in der Nabelgegend.
- Entfernung der Eierstöcke:
Der Tierarzt lokalisiert die Eierstöcke und entfernt diese. Fertig ist die Kastration, so dass die Katze keine Hormone mehr produzieren kann und somit auch nicht mehr trächtig werden kann.
4. Wundverschluss:
- Die Schnitte werden anschließend in der Regel mit selbstauflösenden Nähten verschlossen.
Zunächst erfolgt eine Bauchdeckennaht mit Einzelheften. Dann eine doppelte Unterhautnaht mit fortlaufender Naht, gefolgt von einer Hautnaht. Für die Bauchdecken- und Unterhautnaht verwendet man Polydioxanon 4/0 und für die Hautnaht PGA 5/0.
5. Erholung und Nachsorge:
- Die Katze bleibt nach dem Eingriff einige Stunden unter Beobachtung.
- Der Tierarzt gibt Anweisungen zur Nachsorge, darunter Schmerzmanagement, Wundpflege und Fütterung. Es wird empfohlen, die Katze für einige Tage nach der Operation ruhig zu halten.
6. Nachkontrolle:
- In der Regel erfolgt ein Nachkontrolltermin, um sicherzustellen, dass die Wunde gut heilt und keine Komplikationen aufgetreten sind.
Die Kastration einer weiblichen Katze ist ein relativ standardmäßiger und sicherer Eingriff, der viele Vorteile für die Katze sowie für die Tierpopulation mit sich bringt. Die Risiken sind zwar
gering, dennoch ist es wichtig, den Eingriff von einem erfahrenen Tierarzt durchführen zu lassen.
Kosten für die Kastration einer weiblichen Katze:
Die Kosten setzten sich wie folgt zusammen (nach GOT einfacher Satz inkl. 19% MwSt.):
- Allgemeine Untersuchung mit Beratung €28,11
- Injektionsnarkose: €28,79
- Ovariektomie: €67,21
- 2 Injektionen: €27,37
hinzukommen:
Medikamente:
- Anästhetika
- Schmerzmittel
- evtl. Antibiotika
Verbrauchmaterialien:
- OP-Tuch
- OP-Handschuhe
- Nahtmaterialen
- Skalpellklinge
- Tupfer
- Desinfektionsmittel
- Halskragen
Kastration des Katers
Die Kastration von Katern bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl das Wohlbefinden der Tiere als auch die Gemeinschaft betreffen. Hier sind einige der wichtigsten Gründe:
1. Verhinderung unerwünschter Fortpflanzung:
Kastrierte Kater können keine Nachkommen zeugen, was zur Reduzierung der Zahl unerwünschter Kätzchen beiträgt. Dies ist besonders wichtig, da viele Tierheime mit Überpopulation kämpfen.
2. Verminderung von unangemessenem Verhalten:
Unkastrierte Kater zeigen häufig territoriales Verhalten, das sich in Markieren (Sprayen) oder Aggression äußern kann. Kastration kann diese Verhaltensweisen deutlich verringern und die Katze ruhiger und ausgeglichener machen.
3. Gesundheitliche Vorteile:
Kastrierte Kater haben ein geringeres Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme:
- Hodenkrebs: Durch die Kastration wird das Risiko für diese Form von Krebs eliminiert.
- Prostataprobleme: Kastration kann das Risiko von Prostatavergrößerungen und anderen -entzündungen senken.
4. Weniger Streuner:
Kater, die in der Lage sind, Fortpflanzungspartner zu suchen, neigen dazu, sich ins Freie zu begeben, was das Risiko von Verkehrsunfällen, Kämpfen mit anderen Tieren und anderen Gefahren erhöht. Kastrierte Kater neigen dazu, sicherer in ihrem Zuhause zu bleiben.
5. Reduzierung von Kämpfen:
Unkastrierte Kater sind oft aggressiver gegenüber anderen Katern, was zu Kämpfen führen kann. Diese Kämpfe tragen das Risiko von Verletzungen und der Übertragung von Krankheiten, insbesondere von Katzenaids (FIV) und Leukose (FeLV).
6. Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft:
Die Kastration von Katern ist ein verantwortungsbewusster Schritt von Haustierbesitzern, um die Vermehrung von Streunern zu verhindern und das Tierleid zu reduzieren. Es trägt dazu bei, die Anzahl heimatloser Katzen zu senken, die in vielen Städten ein Problem darstellen.
7. Kostenersparnis:
Die Kosten für die Kastration sind in der Regel niedriger als die finanziellen Aufwendungen, die mit der Pflege von unerwünschten Kätzchen oder der Behandlung von Verletzungen und Krankheiten, die
aus Kämpfen oder anderen Problemen resultieren, verbunden sind.
Die Kastration von Katern ist also nicht nur ein wichtiger Schritt im Hinblick auf das persönliche Wohlbefinden des Tieres, sondern hat auch weitreichende positive Auswirkungen auf die Tierpopulation
und das Gemeinwohl.